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Die Krakauer Tuchhallen – (poln. Sukiennice) befinden sich in der Mitte des Ringplatzes in Krakau.
Sie wurden im Mittelalter von König Kasimir dem Großen errichtet. Im Jahre 1555 fiel der gotische Bau den Flammen zum Opfer. Beim Wiederaufbau erhielten die Tuchhallen ein Tonnengewölbe und eine umlaufende Attika mit flachen Arkaden und Maskaronenköpfen nach dem Entwurf des Italieners Santi Gucci. Es wurden auch Loggien nach dem Entwurf von Giovanni Maria Padovano errichtet.
Im Jahre 1601 wurde ein Durchgang in der Mitte des Gebäudes durchgebrochen.
In den Jahren 1875-1878 wurden die Tuchhallen gründlich nach dem Entwurf des Architekten Tomasz Pryliński umgebaut. An den Längsseiten wurden neugotische Arkaden mit von Jan Matejko entworfenen Säulenkapiteln angefügt. Im Obergeschoss entstanden Ausstellungsräume, die den ersten Sitz des Krakauer Nationalmuseums bildeten. Auch heute befindet sich dort die Galerie der polnischen Malerei des 19. Jahrhunderts.
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